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Mittwoch, 24.08.2011

Zusammen 643 Kilometer bewältigt

Sport: Zwölf-Stunden-Schwimmen der SKV Mörfelden übertrifft mit 235 Teilnehmern die Erwartungen der Organisatoren

Alles Leben stammt zwar aus dem Wasser. Die meisten Menschen bevorzugen es aber, den größten Teil des Tages auf trockenem Grund zu verbringen. Den 235 Teilnehmern beim Zwölf-Stunden-Schwimmen der SKV Mörfelden ging es offensichtlich anders, sie fühlten sich im nassen Element pudelwohl und verbrachten Stunde um Stunde im großen Becken des Waldschwimmbads. Die entsprechenden Häute oder gar Kiemen wuchsen den Schwimmern während ihres zwölfstündigen Aufenthalts im Wasser zwar nicht, doch hatten sie beim ersten Dauerschwimmwettbewerb jede Menge Spaß.

Bahn um Bahn legten die Sportler beim Zwölf-Stunden-Schwimmen im Mörfelder
Waldschwimmbad zurück. Angesichts der guten Resonanz denkt die SKV darüber nach,
die Veranstaltung auf 24 Stunden auszuweiten.
Foto: Timo Jaworr




"Die Resonanz hat unsere Erwartungen übertroffen", freute sich der Sportwart der Wassersportabteilung, Torsten Becker. Im besten Fall habe er mit 200 Teilnehmern gerechnet, so Becker. Aber vor allem, weil einige große Gruppen wie ein Team der Bertha-von-Suttner- sowie der Albert-Schweitzer-Schule und auch einige Mannschaften aus den Reihen der SKV (Radsport, Blasorchester und Team MöWathlon) beim Zwölf-Stunden-Schwimmen starteten, wurde die Premiere für die Organisatoren zum vollen Erfolg.

Neben dem Dauerschwimmwettbewerb, bei dem die Teilnehmer mit kurzen Trink- und Verschnaufpausen Bahn nach Bahn absolvierten, bot die Wassersportabteilung einen Staffelwettbewerb an. 100 mal 100 Meter galt es für die sieben Mannschaften zu bewältigen. Am schnellsten waren dabei die Schwimmer der TSG Darmstadt im Becken unterwegs (2:03,35 Stunden). Die meisten Meter innerhalb eines halben Tages legte Roland Klink zurück. Er schwamm exakt 500 Bahnen, in der Summe also 25.000 Meter. Die Anreise hatte sich für die schwimmbegeisterte Familie aus Baden-Württemberg gelohnt, da auch Yvonne Klink (20. 000 Meter) in der Frauen- und Lea Klink (12.000 Meter) in der Mädchen-Wertung die meisten Bahnen sammelten. Bei den Jungs war es der Mörfelder Tobias Nauheimer, der mit 140 Bahnen (7.000 Meter) siegte. Die jüngste Teilnehmerin, die vierjährige Chiara Gündogan, schaffte 200 Meter im großen Becken. Insgesamt schlugen die 235 Starter 12.864 mal am Beckenrand an und schwammen somit 643.200 Meter.

Langfristig solle aufgrund der großen Resonanz und der Nachfrage einiger Vereine aus dem Zwölf- ein 24-Stunden-Schwimmen werden, sagte Torsten Becker. Die Beleuchtung für die nächtlichen Stunden im Waldschwimmbad könne dann durch eine Kooperation mit Feuerwehr bewerkstelligt werden. "Wir waren von der Teilnehmerzahl und der Atmosphäre so begeistert, dass es im nächsten Jahr auf jeden Fall eine Wiederholung geben wird", so Becker.

Bericht: Timo Jaworr

Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 24.08.2011
fnp-online.de